Auf dem Motorrad durch Myanmar, Teil 3: Pindaya und die 8094 Buddhas

In Kooperation mit Discovery Rides

Pindaya war die zweite Übernachtung auf unserer Motorradreise von Mandalay nach Rangoon. Während unseres kurzen Besuchs in der "Toskana von Myanmar" sahen wir neben der schönen Landschaft und einer Motorradwerkstatt eine eindrucksvolle Höhle, die von oben bis unten mit goldenen Buddha Statuen übersät war.

Pindaya
Pindaya

In Richtung der "Toskana von Myanmar

Es gibt zwei Routen, die von Ywangan nach Pindaya führen. Eine Route führt über die Berge, durch einige kleine Dörfer. Wir hätten gerne diese Route genommen, aber da unsere Abenteuer und der kleine Unfall Ywangan viel länger dauerten als geplant, wählten wir schließlich die direkte, schnellere Route. Die Aussichten entlang dieser Strecke waren ebenfalls wunderschön. Als wir die roten und grünen Täler um uns herum bewunderten, begannen wir zu verstehen, warum Pindaya manchmal als die "Toskana von Myanmar" bezeichnet wird.

Unterwegs nach Pindaya
Unterwegs nach Pindaya

Wir konnten die Aussicht jedoch nicht allzu lange genießen, bevor es dunkel und neblig wurde. Normalerweise bevorzugen wir es, unser Ziel vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen, aber dieses Mal war die Straße in gutem Zustand und der Verkehr so ruhig, dass das Fahren in der Dunkelheit kein Problem war.

Böse Überraschung bei der Ankunft in Pindaya

Gerade als wir dabei waren Pindaya zu erreichen, bemerkte ich, dass das Lenken des Motorrads schwieriger geworden war. Auch Johanna auf dem Rücksitz konnte das Wackeln spüren. Zum Glück waren wir fast beim Mountain View Guesthouse, wo wir die Nacht verbringen wollten.

Der Besitzer des Guesthouses empfing uns mit Begeisterung. Er beglückwünschte uns, dass wir seinen Traum gelebt hatten - eine Motorradreise durch Myanmar zu machen. Nachdem wir einige Zeit über das Motorradfahren und die Enfield gesprochen hatten, schlug er vor, sie hinter dem Haus zu parken. Er setzte sich auf den Rücksitz, um mich um das Haus zur Einfahrt zu lotsen. Einen Moment später bemerkte er, dass unser Hinterreifen platt sei. Glücklicherweise versprach er uns am nächsten Morgen zu helfen, ihn zu reparieren. Er war ein sehr netter und hilfsbereiter Typ - später am Abend sahen wir, dass er unser Motorrad sogar mit einer Decke zugedeckt hatte.

Es war definitiv nicht unser Glückstag. Zuerst der Unfall bei Ywangan und danach ein platter Reifen. Aber wir waren froh, dass wir es noch bis Pindaya geschafft hatten, und genossen es sehr, den Abend in der gemütlichen und freundlichen Atmosphäre des Mountain View Guesthouse ausklingen zu lassen.

Ab in die nächste Werkstatt

Nachdem wir aufgewacht waren, fuhr ich mit dem Besitzer des Guesthouses zu einer nahe gelegenen Motorradwerkstatt. Die Reparatur des Innenschlauchs kostete nur 5000 Kyat, etwa drei Euro. Der Form des Einstichlochs nach zu urteilen, waren wir im Dunkeln über einen Nagel oder einen anderen dünnen, scharfen Gegenstand gefahren.

Reifenreparatur
Reifenreparatur

Pindaya-Höhle und die 8094 Buddha Statuen

Nachdem wir den Reifen repariert hatten und bevor wir in Richtung Inle-See fuhren, sahen wir uns die größte Sehenswürdigkeit von Pindaya an. Die markante Pindaya-Höhle liegt auf einem steilen Hügel, aber wir konnten fast bis zum Eingang der Höhle fahren. Diese Höhle war das genaue Gegenteil der leeren, natürlichen Höhle, die wir am Vortag in der Nähe von Ywangan besucht hatten, aber in all ihrer Pracht und ihrem Kitsch war auch die Pindaya-Höhle ein wirklich beeindruckender Anblick.

TausendeBuddhastatuen in der Pindaya-Höhle
TausendeBuddhastatuen in der Pindaya-Höhle

Im Inneren dieser eigentümlichen Höhle kann man über 8000 Buddha Statuen finden (im Januar 2020 war die genaue Zahl 8094). Die erste wurde bereits im 18. Jahrhundert dorthin gebracht, aber viele der Statuen sind ziemlich neu. Im Inneren der Höhle gibt es sogar ein Labyrinth aus Buddhastatuen und eine Mediationshöhle, die nur durch ein kleines Loch zu erreichen ist.

Eingang zum Labyrinth der Buddha Statuen
Eingang zum Labyrinth der Buddha Statuen
Meditationshöhle
Meditationshöhle

Von Pindaya nach Nyaungshwe am Inle-See

Von Pindaya aus fuhren wir weiter Richtung Nyaungshwe. Das Dorf liegt am Inle-See, etwa 60 Kilometer von Pindaya entfernt. Die Ausblicke unterwegs waren mindestens genauso herrlich wie am Vortag und der Vergleich mit den Weinbergen der Toskana schien immer naheliegender...

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3 thoughts on “Myanmar on a motorbike, part 3: Pindaya and the 8094 Buddhas”

  1. Näitä teidän juttuja on hauska lukea, kun kuljette niiden tunnetuimpien turistireittien ulkopuolella! 🙂
    Ilmeisesti tuo renkaan paikkaus sujui hyvin eikä vuotanut? Nuo korjaamopaikat 3. maailman maissa ovat aina kyllä hauskoja, mutta omatkin kokemukset niistä ovat olleet oikeastaan pelkästään positiivisia.

    1. Kiitos Mikko! Nämä ei tosiaan ole niitä netin googlatuimpia kohteita, mutta itsekin tykkään lukea vähän vähemmän matkatummista kohteista, ja siksi niistä on kiva myös kirjoittaa saman henkisille tyypeille. Eli kiva että tykkäät näitä lukea! 🙂
      Takarenkaan paikkaus ei itseasiassa mennyt lopulta ihan putkeen. Blogin kirjoittelussa on taaaas ollut vähän taukoa, mutta seuraavasta tarinasta voit lukea, mitä tapahtui 😀

  2. Vielen Dank für deinen Beitrag zu deiner Motorrad-Tour. Ich möchte nächstes Jahr auch eine Tour durch den Harz machen. Gut zu wissen, dass man selbst solche Länder gut mit dem Motorrad durchqueren kann. Dennoch bleibe ich Leiber auf deutschen Straßen.

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