- January 31, 2020
- Day 158
- Ywangan, Myanmar
- 17855 Km
In Kooperation mit Discovery Rides
Auf unserer Motorradreise von Mandalay nach Rangoon machten wir unsere erste längere Pause mit Übernachtung im Dorf Ywangan. Ywangan liegt im Shan-Staat, etwa 130 Kilometer von Mandalay entfernt. Wir erkundeten einen Tag die Gegend um Ywangan und besuchten einige Sehenswürdigkeiten abseits der üblichen Touristenpfade. Die umliegende Natur ist wunderschön, wir sahen tolle Orte, aber der Tag brachte uns auch deutlich unsere Grenzen näher.
Ankunft in Ywangan
Eine Unterkunft finden
There are not many accommodation options in Ywangan, and even less info about them online. As soon as we arrived in the village, we saw a sign pointing to the Shwe Gu Gu Hotel. After seeing the comfy-looking bungalows and the lush garden, we decided to stay there. The bungalow cost around 30 000 kyat (20 euros) including a yummy local breakfast the next morning.
Als wir in Ywangan ankamen, waren wir sehr hungrig. Wir aßen im Restaurant des Hotels. Da das Personal englisch sprechen konnte, war es einfach, dort vegetarisches Essen zu bekommen. Abgesehen davon, sahen wir wenig andere geöffnete Restaurants im Dorf.
Sonnenuntergang in der Shwe Pwint Lin Pagode
Am ersten Abend unseres Roadtrips sahen wir uns den Sonnenuntergang von der Pagode Shwe Pwint Lin aus an, die sich in der Nähe unseres Hotels befand. Es war ein großartiger Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Abgesehen von ein paar verspielten Hunden und einem alten Mönch hatten wir die herrliche Aussicht ganz für uns allein.
Burmesischer Kaffee
Wir begannen unseren nächsten Tag mit der Spezialität von Ywangan, Kaffee. Die Gegend um Ywangan ist Myanmars wichtigster Produzent von Arabica-Kaffeebohnen. Die Genius-Kaffeefabrik bietet einige Touren auf ihrer Farm etwas außerhalb des Dorfes an, aber wir besuchten nur den Fabrikladen, der sich direkt im Dorf befand. Der lokale Kaffee schmeckte gut - sogar für Johanna, die Kaffee nicht besonders mag.
Höhlen-Abenteuer
Ywangan ist touristisch noch nicht sehr erschlossen, die bekanntesten Attraktionen in der Nähe sind eine Lagune und ein Wasserfall. Sicherlich wäre es interessant gewesen diese Orte auch zu sehen, aber wir hatten etwas anderes im Sinn. Wir hatten von einer Tropfsteinhöhle in die ein Fluss fließt gehört und waren fest entschlossen, sie zu finden.
Die Höhle, die die Namen Yae Win bzw. Sin Lal trägt, liegt etwa 20 Kilometer vom Dorf Ywangan entfernt. Wir haben von unserem Hotel eine Wegbeschreibung erhalten, und der Ort ist auch auf der App Maps.me eingezeichnet. Trotzdem verfuhren wir uns zwischenzeitig auf dem Weg, erhielten aber Hilfe von den freundlichen Einheimischen.
Schließlich gelangten wir über Hügel, Kurven und Feldwege zur Höhle und waren sofort überzeugt, dass es sich ausgezahlt hatte.
Wir wanderten durch ein Feld, das dem Verlauf des Flusses folgte, bis wir an den Eingang der Höhle kamen. Dort fanden wir eine klapprige Holzleiter, die hinab in die dunkle Höhle führte. Die Tatsache, dass wir komplett allein in der Höhle waren, trug zusätzlich zu unserer Aufregung bei, aber wir drangen ohnehin nicht sehr tief ins Innere vor.
Das Wasserfall Fiasko
Wir hatten gehört, dass irgendwo nicht allzu weit von der Höhle entfernt ein beeindruckender Wasserfall sein sollte. Ihn zu finden war leichter gesagt, als getan. Wir fragten jeden, den wir auf dem Weg sahen, nach der Richtigen Richtung. Einige einheimische Männer zeichneten uns sogar eine einfache Karte. Doch nachdem wir eine Stunde lang herumgefahren waren, hatten wir immer noch keinen Blick auf den Wasserfall geworfen.
Als wir schließlich eingestehen mussten, dass es Zeit war, aufzugeben, war es bereits zu spät. Wir waren eine kleine, abgelegene Straße entlang gefahren die durch eine Gegend mit Plantagen verlief. Die ungepflasterte Straße ähnelte mehr einer Baustelle als einer richtigen Straße. Auf einem steilen Hügel beschlossen wir, umzukehren. Johanna, beschloss, vom Motorrad abzusteigen und hinunter zu gehen, nachdem sie die Risiken abgewogen hatte. Eine Enfield ist keine Enduro - das nächste, was Johanna sah, war wie Ich mit der Enfield auf dem losen Geröll wegrutschte. Ich lag mit diversen Blessuren unter dem Motorrad, während das Benzin langsam aus dem Tank auf den Boden tropfte. Zuerst waren wir beide ziemlich schockiert. Wir stellten schnell den Motor ab und stellten das Motorrad gemeinsam wieder auf. Im Endeffekt hatte das Motorrad nur ein paar kleine Kratzer abbekommen, und es war noch reichlich Benzin im Tank. Zum Glück hatte Ich auch keine allzu schweren Verletzungen davongetragen. Ich begutachtete die blutigen Wunden an meinen Händen, Armen, Beinen. Auch war meine einzige lange Hose zerrissen. Nachdem wir die Wunden mit unserem Erste-Hilfe-Set versorgt hatten, mussten wir unseren Weg fortsetzen, denn wir befanden uns mitten im Nirgendwo.
Als wir zu unserem Hotel zurückkamen, sah uns das freundliche Personal an und fragte uns, was passiert war. Gemeinsam konnten wir meine Wunden besser reinigen und verarzten. Unser Abenteuer an diesem Tag hatte viel länger gedauert, als wir geplant hatten, und es war mittlerweile spät geworden. Doch nach einer kleinen Pause und Beruhigung unserer Nerven beschlossen wir, unseren Plan fortzusetzen und zu unserem nächsten Ziel, Pindaya, weiterzufahren.
Auf dem Weg nach Pindaya
Auf dem Weg nach Pindaya lag noch ein Ort, den wir gern besuchen wollten. Die Main Ma Ya Thakinpa Pagode. Wir erreichten sie etwa nach 40 Minuten Fahrt von Ywangan nach Pindaya. Die schönen goldenen Kuppeln der Stupas, die auf einem Karstberg gebaut wurden, waren bereits von der Straße aus zu sehen. Trotzdem wollten wir unbedingt hinauf gehen, auch wenn es schon spät wurde. Sowohl die Aussicht von der Oben als auch die Pagode selbst waren beeindruckend. Wir trafen dort auch eine lustige Gruppe junger Athleten, die beim Treppensteigen ihre Kondition trainierten.
Obwohl wir die Pagode vor Sonnenuntergang verließen, mussten wir die letzten Kilometer im Dunkeln fahren, und es wurde auch langsam neblig. Glücklicherweise war die Straße in einem guten Zustand, so dass dies kein Problem darstellte.
Auf den letzten Kilometern vor der Ankunft in Pindaya wurde es plötzlich, schwieriger die Spur mit dem Motorrad zu halten, und auch Johanna konnte das Wackeln spüren. Das erste, was am nächsten Tag zu tun war, war, eine Motorradwerkstatt zu finden, um den Hinterreifen reparieren zu lassen, aber das ist eine andere Geschichte...
11 thoughts on “Myanmar on a motorbike, part 2: Adventures and misadventures in and around Ywangan”
Onneksi kaatumisessa ei kuitenkaan käynyt pahemmin ja taisitte selvitä enemmän tai vähemmän pelkällä säikähdykselle. Hienoja maisemia näyttää joka tapauksessa olevan ja varmaan mukavaa olla tunnetuimpien turistialueiden ulkopuolella.
Niinpä, onneksi ei käynyt pahemmin. Joo oman kulkupelin kanssa reissaillessa kyllä tosiaan on parasta se, että sillä pääsee myös niihin paikkoihin, mihin (turisti)bussit ei kulje! 🙂
Vautsi mikä seikkailu! Tällaisilla reissuilla yleensä parasta on juurikin se matkanteko, ei niinkään se, löytyykö kohdetta vai ei. Tosin hyvä, ettei pahempaa haaveria sattunut! Haaveilen jostain samantyylisestä matkasta joskus. Myanmar on ihana maa!
Jep samaa mieltä! Roadtrippaillessa (tai oikeestaan matkustaessa muutenkin) yleensä tosiaan parasta on se matkan teko. Ja kyllä, Myanmar on meidänkin mielestä ihana maa, ainakin näin reissaajan näkökulmasta.
Moottoripyöräillessä voi tosiaan sattua kaikenmoista. Minä matkustin Yangonista Mandalayhin ja käytin junia ja busseja. Siinä oli kyllä minulle seikkailua kerrakseen. 🙂
Joo, Myanmarissa bussilla matkustaminen voi kyllä varmasti olla ihan yhtä iso seikkailu kuin moottoripyöräilykin!:)
Huhhuh, mikä seikkailu! Itsestäni ei olisi kyllä moottoripyörän selkään lähtijäksi edes Suomen turvallisilla asvalttiteillä. Maisemat ovat kyllä varmasti huikeat tuolla matkustuskeinolla!
Pakko myöntää, että itseänikin välillä vähän jännittää moottoripyörän takapenkillä istuminen, varsinkin jos tiet on huonossa kunnossa. Itsestäni ei ehkä olisi moottoripyörän rattiin, mutta olen ilonen että mulla on tuo kuski, koska prätkä on kyllä näppärä kulkuneuvo päästä helposti vähän vähemmän tallatuille reiteille. 🙂
Ihanan oloinen reissu ja upeita maisemia. Itsekin olen matkustellut jonkun verran moottoripyörällä ja nyt olemme hieman katselleet moottoripyöräkursseja puolisolleni, jotta koronatilanteen taas hellittäessä pääsisimme yhdessä matkaan. Toivottavasti saitte lopulta korjattua pyörän ilman ongelmia!
Kiitos Satu! Juu, pyörä saatiin korjattua, mutta ei ihan ongelmitta – se selviää tarinan seuraavista osista 🙂 Mullakaan ei itsellä ole korttia, vaan olen saanut istuskella pyörän takapenkillä. Toistaiseksi se on riittänyt hyvin, mutta toki jos tekisi pidemmän reissun tai tavaraa muuten tarvitsisi ottaa mukaan enemmän, olisi varmasti kätevää että molemmilla olisi omat pyörät.
Vielen Dank für diesen inspirierenden Artikel. Ich möchte gerne auch eine neue Motorradtour wagen und Ywangan sieht sehr vielversprechend aus. Gut, dass man in den Hotels auch mit Englisch zurechtkommt.