- November 11, 2019
- Day 59
- Skardu, Pakistan
- 7976 Km
An unserem zweiten Tag in Skardu haben wir ein Motorrad gemietet und einen Roadtrip in ein nahegelegenes Tal namens Shigar gemacht. Wir sahen wunderschöne Landschaften einschließlich der kalten Wüste und hatten wieder einige nette Begegnungen auf dem Weg.
Endlich wieder ein Motorrad
Wir haben ein Leichtmotorrad zu Hause und machen sehr gerne Ausflüge auf zwei Rädern. Es war daher an der Zeit, ein Motorrad zu mieten. Wir haben ein Motorrad über unser Gästehaus ausgeborgt. Es wurde uns bequem am Vorabend geliefert, inklusive zweier Helme, die wir angefragt hatten. Es scheint, dass fast keine der Motorräder hier Spiegel haben, und auch unseres bildete keine Ausnahme. Johanna war sowieso ein guter interaktiver Spiegel (und Navigator). Gelegentlich drehte sie sich um, um zu sehen, was hinter uns los ist und berichtete mir. Jetzt kommt ein Auto, nun kommen sie näher, jetzt werden sie an uns vorbeifahren...
Der Beginn unserer Fahrt
Zuerst hatten wir einige Probleme mit dem Starten des Motorrads, aber dank der hilfsbereiten Einheimischen, die mit dieser Art von Motorrädern vertraut sind, lernten wir bald die Tricks. Der erste Teil der Reise war etwas hektisch auf den belebten Straßen von Skardu. Unterwegs fiel Johanna ein, dass sie ihren Pass im Hotel vergessen hatte und auch keine Kopien bei sich hatte. Das könnte sich als Problem erweisen, da wir einige Polizei-Kontrollpunkte passieren mussten, aber wir wollten nicht mehr umkehren. Bald kamen wir zwar zu einem Kontrollpunkt, aber zum Glück waren die Beamten überhaupt nicht an uns interessiert und ließen uns einfach passieren.
Frühstück im Shigar-Tal
Nachdem wir einige Zeit gefahren waren, passierten wir die wunderschöne kalte Wüste und konnten immer wieder atemberaubende Ausblicke genießen. Dann kamen wir in Shigar an und frühstückten in einem der Imbisse an der Hauptstraße. Wir saßen neben zwei gesprächigen Einheimischen. Nachdem wir einige Zeit über dieses und jenes geredet hatten, stellte sich heraus, dass einer von ihnen ein Polizist war. Wir wurden gebeten, unsere Pässe herzuzeigen und kurz zu berichten, wo wir in etwa unterwegs sein werden. Als Johanna erklärte, dass sie ihren Pass vergessen hatte, war das zum Glück überhaupt kein Problem.
Auf Entdeckungsreise mit Muntazar
Wir setzten unseren Weg fort und fuhren in der idyllischen Umgebung mit wunderschönen Feldern in Herbstfarben herum. Wir kamen zu einer Brücke, die nicht sehr stabil aussah und waren nicht sicher, ob wir sie mit dem Motorrad überqueren konnten oder ob wir eine andere Route nehmen sollten. Bald kam ein einheimischer Junge auf einem Motorrad zu uns und sagte, dass wir ihm folgen sollten. Also überquerten wir gemeinsam die Brücke.
Der Name des Jungen war Muntazar. Er brachte uns zu einem wunderschönen Apfelgarten. Wir liefen dort herum und aßen einige der saftigsten Äpfel. Er sprach nicht viel Englisch, aber genug, dass wir uns mit ihm verständigen konnten und er brachte uns auch ein paar Wörter auf Urdu bei.
Nach der Apfelplantage führte er uns in einen Garten, in dem viele verschiedene Kräuter, Gemüse und Blumen wachsen. Es war ein schöner Ort, den wir ohne Muntazar nicht gefunden hätten.
Er wollte uns noch einen Ort zeigen, der ihm wichtig erschien. Es war ein Platz, auf dem die lokale Mannschaft, einschließlich seiner Brüder, Fußball spielen. Dann sagten wir ihm, dass wir zurückfahren sollten, bevor es spät wird.
Auf dem Rückweg wollte Muntazar in einem Geschäft noch gemeinsam etwas trinken. Wir tranken etwas Mountain Dew an der Straße, während ein neugieriger Einheimischer nach dem anderen zu uns kam, um mit uns zu reden oder uns einfach nur anzuschauen. Die älteren Männer konnten etwas Englisch sprechen und die Kinder waren einfach nur süß und ein wenig schüchtern. Wir machten einige Fotos zusammen und setzten dann unseren Weg fort.
The Shigar Fort
Probably the most important sight on this area, besides the cold desert, is, surprise surprise, a fort. This fort was small and quickly seen, but beautiful, of course. It’ s used as a hotel nowadays and we could have a peek in the rooms, too. The rooms were luxurious, but so were the prices.
Visit to the Cold Desert
On our way back we parked the bike next to the Cold Desert and walked some hundred meters into the desert. It‘s called Cold Desert for obvious reasons: as it is one of the highest located deserts in the world, the temperatures never get extremely hot in here and during the winter time the dunes are often covered with snow. It was a gorgeous place, but this was probably not the best point to enter it. We would have needed to walk for a few hours to reach the dunes.
All in all, our trip to Shigar Valley was really nice, thanks to the views and the people. We hope to do more motorbike road tripping soon!